Schweinfurter Aquatigers veranstalteten DSV Aquaball-Champions-Tour-Turnier in Haßfurt

Aquaball wurde erst 1995 vom Deutschen Schwimmverband aus der Taufe gehoben und ist damit noch eine sehr junge Sportart. Nichtsdestoweniger erfreut sich Aquaball stetig wachsender Beliebtheit, so dass bereits seit einigen Jahren die Aquaball Champions-Tour veranstaltet wird. Diese setzt sich aus fünf Turnieren zusammen über deren Platzierungen schließlich gemäß eines Punktesystems der Deutsche Meister bestimmt wird.
Das dritte Turnier dieser Serie wurde in diesem Jahr von den Aquatigers der TG 48 Schweinfurt veranstaltet. Da in Schweinfurt kein für den Aquaball-Wettkampfsport geeignetes Hallenbad existiert, griff man auf das Schwimmbad des Haßfurter Gymnasiums zurück. Denn die aufgrund eines einfachen Regelwerks einsteigerfreundliche Sportart Aquaball spielt man in Mannschaften von jeweils 4 Spielern nicht wie Wasserball in tiefem Wasser, sondern bei brusthohem Wasserstand. Aufgrund dessen ist für die verschiedenen Altersklassen ein entsprechend absenk- bzw. anhebbarer Schwimmbeckenboden erforderlich, den im Umkreis nur wenige Hallenbäder wie die Haßfurter „Welle“ bietet.
Da Mannschaften bis aus Ahaus, Unna und Soest, sowie aus Dachau und Ebersberg mit insgesamt rund 120 Teilnehmern anreisten, wurde mit An- und Abreisetag einschließlich Turnhallenübernachtung kurzerhand das ganze vergangene Wochenende zum Turnierwochenende gestaltet. Am Samstag fanden von früh bis spät die Wettkämpfe in den vier verschiedenen Altersklassen (Youngsters bis 14 Jahre, Jugend von 14 bis 18 Jahren, Damenklasse und offene Klasse für Spieler jeden Geschlechts ab 18 Jahren) statt. Konnten die Schweinfurter Aquatigers im letzten Jahr noch eine doppelte Deutsche Meisterschaft in den Altersklassen Youngsters und Jugend feiern, wird man in diesem Jahr voraussichtlich eher hintere Plätze belegen und so überließ man auch beim selbst veranstalteten Turnier die vorderen Ränge vornehmlich den Gästen ein. Einzig die Mannschaft „Aquatigers GK“ mit Max Baumann, Christian Bayer, Michael Bayer, Daniel Müller und Lea-Paulina Näder konnte in der offenen Klasse bei 13 Mannschaften den achten Rang erspielen. Doch ein wichtiger Aspekt der betont auf Fair Play konzipierten Sportart, deren oberstes Gebot das körperlose Spiel ist, ist ohnehin der freundschaftliche und unverbissene Wettkampf.
Als Sieger des Möbel-Brändlein-Pokal-Turniers in Haßfurt setzten sich letztendlich die Unna-Marlins in der offenen Klasse und die Dachauer Bunnyhunters in der Jugend- und Damenklasse wie auch bei den Youngsters durch.
Nach einem weiteren Turnier in Ahaus am 7. Mai werden schließlich beim finalen Wettkampf am 4. Juni in Dachau die Deutschen Meister gekürt werden.
gez. snater - Freier Mitarbeiter beim Haßfurter Tagblatt